Die Anreise zu unserem diesjährigen Mädchenschachcamp nach Schweinfurt/ Unterfranken, war sehr abenteuerlich und herausfordernd, passend zu Halloween. Mitten im schon finster gewordenen Thüringer Wald erlitt der Zug einen Weichenbruch, was uns einen 1,5-stündigen Aufenthalt bescherte. Die Mädchen machten sich in dieser Zeit ans Schminken und Kostümieren für den bevorstehenden Schach-Halloweenabend, den wir dann aber leider verpassten, weil unser Anschlusszug natürlich auch erstmal weg war. Das trübte die Stimmung der Mädchen nicht.
In Schweinfurt angekommen, auf dem Weg zu unserer Unterkunft, einem B+ B Hotel, zogen sie auch gleich zu ein paar Häusern, um „ Süßes statt „ Saures“ zu fordern – mit großem Erfolg. Ein verspätetes Abendessen erfolgte noch in der Jugendherberge.
Am nächsten Vormittag erfolgte nach dem Frühstück das erste Kennenlernspiel und Schachtrainings in Kleingruppen mit Schachstellungen, Matt in einem Zug, in zwei Zügen und der Notation, wo sie die Werte und Stellungen bestimmen und notieren lernten.
Es erforderte starke Konzentration und Aufmerksamkeit der Mädchen.
Anschließend durften sie ihre eigenen Schachmappen gestalten, um dort Turnierbögen und ihr neues Fachwissen, abzuheften. Das lockerte die Arbeitsatmosphäre gut auf.
Nach dem Mittagessen ging es zur Schnitzeljagd in die historische Altstadt, wo sie schachbezogene Aufgaben zu lösen und Geheimnisse der Stadt zu lüften hatten.
Erschöpft fielen die Mädels abends in ihre Betten.
Am nächsten Morgen ging es wieder um 8.00 zum Frühstücksbuffet und anschließend gab es Spiele und Schachvarianten, aber auch den Umgang mit der Schachuhr in kleineren Gruppen.
Besonders amüsant war das Hexenschach, bei dem die Mädchen auf Besen zum Schachbrett rennen mussten, um zu ziehen. Das Zugzeitdrücken durfte nicht vergessen werden. Anschließend bastelte sie Armbanduhren mit Schachanhängern, was für viele eine feinmotorische Herausforderung darstellte, aber den Ehrgeiz schürte.
Am Nachmittag durften die Mädchen in Dreiergruppen Shoppen gehen und nach dem Abendessen wurde Gelerntes wiederholt und vertieft. Langsam öffneten sich die sechs Mädchen den Anderen gegenüber – doch es war schon der Tag vor der Abreise.
Ein großer herzlicher Dank geht an die Mädchenschachleiterin Laura Schalkhäuser (Mitglied DSJ) als Programmgestalterin, die mit großem Engagement für das Mädchenschach und den Bedürfnissen dafür, immer für uns da war und Jörg Scholz, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Schulschachstiftung mit Geduld und Ideen alles begleitete.
Danke im Namen der Schule an der Jungfernheide für die Förderung dieses Schachcamps für das soziale Lernen, der Konzentrationsstärkung, des logischen Denkens und Förderung des Selbstbewusstseins im Schach für die Mädchen der Klasse 7a und 7b.
Susann🌻Morsi
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